Ein trüber Aprilnachmittag, Sporthalle im DDR-Charme, ein Nagel schaut im Torraum aus dem alten, leider sauberen Parkett (Haftmittelverbot).
Klingt nicht nach einem perfekten Samstagnachmittag? Ganz im Gegenteil!
Unsere 2.Männer war zu Gast beim Ligaprimus Motor Hennigsdorf.
Die Gastgeber waren in dieser Saison bisher ungeschlagen und konnten schon vor dem Spiel den direkten Wiederaufstieg in die Verbandsliga feiern.
Aber unsere Zweite hatte auch schon im Hinspiel eine gute Leistung abgeliefert und verlor da am Ende etwas unglücklich mit nur einem Tor.
So ging man, trotz der Umstände, einigermaßen optimistisch in das Spiel. Wenn man nichts zu verlieren hat, spielt es sich ja oft etwas leichter.
Die ersten Minuten liefen dann so, wie es der Tabellenstand vermuten ließ. Schnell gingen die Gastgeber mit 3:0 in Führung.
Vorne erspielte sich die HSG zwar gute Chancen, Diese wurden aber nicht konsequent genug genutzt bzw. vom guten Hennigsdorfer Torhüter vereitelt.
Die große Stärke der Gastgeber, schnelle Gegenstöße, wurde hier gleich deutlich.
Auch wenn vor dem Spiel angesagt, brauchten unsere Spieler diesen Anblick anscheinend noch mal live auf dem Spielfeld.
Ab dann wurde konsequent zurück gearbeitet und auch Vorne war man jetzt sicherer im Abschluss.
Beim 6:6 nach 12 Minuten war das Spiel wieder ausgeglichen. Bis zum 10:10 in der 18. konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen.
Dann folgte die entscheidende Phase des Spiels. Ein 14:3-Lauf unserer Zweiten bis zur 33.Minute sorgte für die Vorentscheidung.
Spätestens das böse Foul kurz vor der Halbzeit, mit der folgerichtigen roten Karte gegen den Hennigsdorfer Abwehrspieler, zeigte die Frustration des Gastgebers.
Trotz der komfortablen Führung zur Halbzeit (12:21) war jedem klar, dass es hier noch einmal eng werden würde, wenn die Hennigsdorfer ihr volles Potential abrufen und wir uns auf dem Polster ausruhen würden.
So kam es dann aber erstmal nicht. Bis zur 42.Minute konnten wir einen Vorsprung von 10 Toren halten.
Die Hennigsdorfer hatten inzwischen ihre Abwehr umgestellt und uns so vor neue Aufgaben gestellt. Aber auch jetzt fand unsere Offensive immer wieder gute Lösungen, nach hinten wurde weiterhin konsequent gearbeitet und was dann doch aufs Tor kam hielt Max.
Leider folgte dann aber doch noch der Zwischenspurt der Gastgeber mit einen 7:0 bis zur 52.Min (25:28).
Eine Auszeit unterbrach Diesen aber dann rechtzeitig. Kurz Luft geholt, noch mal eingeschworen und dann ließen wir Nichts mehr anbrennen.
Mit viel Engagement aber auch ein bisschen mit dem Glück des Tüchtigen holten wir uns am Ende ein 33:29 beim Meister.
Jetzt folgen noch zwei weitere Auswärtsspiele gegen direkte Tabellennachbarn, in Denen wir den jetzigen 5.Platz verteidigen wollen.