Nach den Ergebnissen der weiblichen C-Jugend der HSG in den letzten Spielen sollte im Spiel gegen den Tabellennachbarn SV Lok Rangsdorf II ein Sieg eingefahren werden.
Hoch motiviert gingen unsere Mädel in das Spiel und konnten schnell einen 1:5 bzw. 2:6 Vorsprung herausarbeiten. Wir waren definitiv die spielerisch bessere Mannschaft. Bewegung ohne Ball und schnelle Pässe waren das Rezept für die schnelle Führung. Auch kämpferisch waren die Mädel bestens eingestellt. Zweikämpfe um freie Bälle gewannen in der Regel wir. Nach dem sich die Rangsdorferinnen von ihrem Schock erholt hatten, machte sich unser Problem dieses Tages bemerkbar: unsere Abwehr. Sonst die Stärke der Mannschaft, wirkte sie dieses Mal über weite Strecken unkoordiniert. So konnte eine Rangsdorfer Spielerin alleine 11 Tore (davon allerdings 2 7-Meter) erzielen. Lange Zeit bekamen wir diese Spielerin gar nicht in den Griff. Da sich auch die Abwehr der Gegner steigerte, schrumpfte unser Vorsprung immer weiter und wir lagen zur Halbzeit sogar 10:9 hinten.
Erst in der zweiten Hälfte gelang es die Abwehr etwas zu stabilisieren und die eine torgefährliche Spielerin der Gegner wenigstens teilweise zu bremsen. Obwohl die Abwehr der Rangsdorferinnen weiterhin stark war, konnten wir durch unser wirklich gutes Angriffsspiel zunächst wieder eine 2-Tore-Führung erkämpfen und auch über weite Strecken der zweiten Halbzeit halten. Anders als in den vorangegangenen Spielen waren die Mädel in diesem Spiel auch konditionell noch bis zum Schluss noch voll dabei. Zum Ende des Spiels kam es dann allerdings zu zwei unglücklichen Entscheidungen gegen uns die zunächst zu einer 2-Minutenstrafe und ganz zum Schluss zu einem 7-Meter zum Ausgleichstreffer durch die Rangsdorferinnen zum Endstand von 17:17 führten.
Die Freunde über das Spielergebnis auf Seiten der Rangsdorfer nach dem Schlusspfiff zeigte ganz deutlich, dass auch sie offensichtlich auf Grund der spielerischen Stärke der HSG-Mädel nicht wirklich mit etwas anderem als einer Niederlage gerechnet hatten. Entsprechend enttäuscht und niedergeschlagen waren wir natürlich. Auch wenn wir uns zum Schluss mehr über den verlorenen Punkt geärgert als über den gewonnenen gefreut haben, muss man – mit ein bisschen Abstand zum Geschehen – feststellen, dass die Leistung der Mädel sich gegenüber den ersten Spielen der Saison deutlich gesteigert hat.
Als Resümee dieses Spieles kann man mitnehmen, dass sich unsere C-Mädel spielerisch, konditionell und kämpferisch in den letzten Wochen deutlich weiterentwickelt haben. Die Abwehr hat darunter aber offensichtlich etwas gelitten. Außerdem muss man ganz klar feststellen, dass wir Trainer ganz deutlich versäumt haben, den Mädchen das taktische Verhalten in Unterzahl und bei einer knappen Führung kurz vor Schluss bei zu bringen.
Das Spiel hat aber ganz deutlich gezeigt, dass hier eine Mannschaft im Entstehen ist, von der wir – wenn’s denn so weiter geht; und es gibt keine Anhaltspunkte warum das nicht der Fall sein sollte – in dieser Saison noch einiges erwarten dürfen.
Also Kopf hoch, Mädels, und weiter so!
Es spielten: Alyssa, Denise, Emmi, Hannah, Jasmin, Julia, Kati, Lara, Letti, Malin, Marika, Tessi und Vicki