Auch wenn für die weibliche C-Jugend der HSG an den ersten beiden Spieltagen sicherlich relativ starke Mannschaften als Gegner auf dem Plan standen, waren diese dennoch eigentlich nicht unschlagbar.
Am 14.09. reisten wir zum HSC Potsdam.
Bereits nach wenigen Minuten lagen wir deutlich zurück und mussten mit einem 10:3 Rückstand in die Halbzeitpause gehen. So wie in der ersten Spielhälfte wollten wir in der zweiten nicht vorgeführt werden. Durch eine super Einstellung und eine starke kämpferische Leistung konnten die Mädchen die zweite Halbzeit dann auch tatsächlich deutlich ausgeglichener gestalten.
Letztendlich mussten wir uns aber doch mit einem 24:13 geschlagen geben.
Es spielten:
Alyssa, Denise, Emmy, Hannah, Janina, Jasmin, Julia, Kathi, Lara, Letti und Malin
Am 21.09. empfingen wir den HSV Wildau in der Steinweghalle.
Auch in diesem Spiel lagen wir relativ schnell zurück. So stand es zwischenzeitlich 2:9 aus unserer Sicht. Zu Halbzeit konnte der Abstand jedoch noch auf ein 5:10 gedrückt werden. Allerdings gelang es uns nicht, die Leitung der letzten Minuten der ersten Hälfte auch in der zweiten abzurufen.
So verloren wir am Ende wieder, dieses mal mit 12:23.
Es spielten:
Alyssa, Denise, Emmy, Hannah, Kathi, Letti, Malin, Marika und Vicci
Woran lag es aber nun, dass wir den nicht übermächtigen Gegnern doch relativ deutlich unterlagen?
In beiden Spielen wurden zwei Hauptprobleme deutlich.
Zum einen ist die Mannschaft spielerisch noch nicht zu einem Team zusammengewachsen. Die kurze Saisonvorbereitungszeit gestaltete sich auf Trainerseite auf Grund anderer wichtiger Termine zusätzlich holprig. Das war natürlich nicht dazu geeignet, die Mädels zu einer Einheit zusammenzuschmelzen. Dass die älteren und jüngeren Mädchen in der letzten Saison jeweils noch unter komplett unterschiedlichen Spielphilosophien spielten, macht die Sache zusätzlich schwierig. Hier liegt für die nächste Zeit der Schwerpunkt der Arbeit und hier müssen schnell Entwicklungen her.
Das zweite Hauptproblem war die Chancenausbeute. Zu häufig wurden die – nicht schlechten, aber auch nicht überragenden – Torhüterinnen der Gegner abgeworfen, ohne dass diese eine Chance hatten dem Wurf auszuweichen. Teilweise gingen die Würfe aber auch einfach am Tor vorbei. Auch an diesem Problem müssen wir ganz schnell arbeiten. So viele Fehlwürfe wie in diesen beiden Spielen dürfen einfach nicht sein.
War also alles nur schlecht?
Nein, auf keinen Fall! Die Einstellung der Mädel hat auf jeden Fall gestimmt. Auch wenn es für Erfolg verwöhnte Spielerinnen sichlich nicht leicht ist, zwei Mal hintereinander – und dann auch noch so deutlich – zu verlieren, haben alle bis zu Schluss gekämpft, nicht aufgegeben und ihr Bestes gezeigt.
Auch die gute Abwehrleistung kann sich sehen lassen und wurde schon mehrfach gelobt. Dass sich dann doch – einige Male am Rande des Zeitspiels des Gegners – Abstimmungsprobleme zeigten, die gnadenlos in Tore umgewandelt wurden, kriegen die Mädchen bestimmt bald in den Griff.
Was bleibt zu resümieren?
Man kann es drehen und wenden wie man will; den Saisonstart haben wir verpatzt.
Jetzt heißt es am Ball bleiben und an den Defiziten zu arbeiten. Wenn die Mädchen im Training weiterhin den Willen und den Kampfgeist zeigen, den sie bisher an den Tag gelegt haben, werden sich auch bald die ersten Erfolge zeigen. Da bin ich mir sicher.
… und man sieht sich in einer Saison immer zwei Mal!!!